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19.08. & 12.11.2017: Im Luther-Jahr: 20 Seelsorger*innen des Kirchenkreises Syke-Hoya zeigen: „Luthers Erben spielen Luthers Erben“ – in Bruchhausen-Vilsen und Harpstedt

Luther-Fieber auch im Kirchenkreis Syke-Hoya? Wenn man so will … jedenfalls gibt es angesichts der unzähligen Luther-Veranstaltungen im ganzen Lande in unserer Region etwas ganz Besonderes: 20 Seelsorger*innen aus dem gesamten Kirchkreis treten einmal nicht auf die Kanzel, sondern verwandeln die Kirche in eine große Bühne. – Peter Henze hat für sie ein Stück geschrieben mit dem Titel „Luthers Erben spielen Luthers Erben“. – Der Titel trifft die Sache. Die Pastoren, Pastorinnen, Krankenhaus- und Altenseelsorger stehen in Luthers Erbe. Und nun spielen sie in einem Stück Luthers Erben … ein Stück sich selbst und gleichzeitig auch historische wie erdachte Figuren.

Er ist ja kein einfacher Held, der große Reformator Dr. Martin Luther. Das ahnen oder wissen wir. Mutig, furchtlos, unbeirrbar – sich berufend fühlend als Gottes Prophet der Erneuerung der Kirche, bot er Papst und Kaiser die Stirn. Ein leidenschaftlicher Redner vor seinem Herrn erfand er die deutsche Sprache neu, brachte die alten Schriften verständlich unter die einfachen Leute, denen er schon kräftig „aufs Maul geschaut“ hatte.

Voll von Weisheit und Klarheit kämpfte er um den „gnädigen Gott“, um sein Seelenheil nach dem Tode nicht Hölle und Verderbnis anheim zu fallen, der größten Angst seiner Zeit. Und in diesem Kampf mit Teufel und dunklen Mächten geriet er denn doch in gefährliche Sichten auf Menschen, die ihm nicht folgen wollten oder konnten. Aus der Intention die Juden zum Christentum einzuladen wurde unübersehbarer Hass ebenso wie auf Muslime und andere – den Bauern, die in ihrer bedrängten Lage durch seine Worte Mut schöpften, versagte er – jetzt der gehorsame Untertan – schließlich seinen Beistand und die Frauen waren ihm immer schon zu vielem nütze, nicht aber für die Kanzel.

Wie bei allen großen Gestalten der Geschichte ist nicht ganz klar, was wirklich geschah, was erfunden und erdichtet, was der Selbstvergewisserung diente. Mächtigen, nicht zuletzt im Nationalsozialismus, diente einiges seiner radikalen und gewalttätigen Worte zur Legitimierung ihres Tuns. Viele Luther zugeschriebene und belegte Worte erfüllten heute den Strafbestand der Verleumdung und Volksverhetzung vor unseren Gerichten.

„Sich an ein Luther-Stück zu wagen setzt Kühnheit voraus“, sagt der große Dieter Wedel, der gerade in Bad Hersfeld eine Aufführung vorgestellt hat. – Peter Henze hat es, zusammen mit seinen Spieler*innen, auch gewagt. Das Spiel beginnt mit den Vorbereitungen für ein „Fest für Luther“, die sich gestalten zu einem leidenschaftlichem Diskurs der heutigen „Lutheraner*Innen“ (!), um den Umgang mit ihrem schwierigen Erbe. Mit Witz, Ironie und Heiterkeit und dennoch kräftigen Worten, laut und berührend gleichzeitig, offenbart sich eine evangelische Streitkultur – nicht mehr um den „gnädigen Gott“ sondern vielmehr um eine neue Sehnsucht nach Gott in einer manchmal verloren zu scheinender Welt. Und der Frage natürlich: was würde er heute sagen, oder vielmehr: was müßten wir sagen heute, Luthers Enkel in unserer Zeit? Vielleicht brauchen wir ja eine (neue) Reformation? - In Gemeinschaft mit großen Theologen wie Dorothee Sölle, Eugen Drewermann vertraut auch der Autor Peter Henze auf die Kraft der Poesie, des Theaters und des Erzählens, wenn es sich um nichts Geringeres als um „Gott und die Welt“ dreht.

Um das Stück herum findet das Kirchenkreisfest in Vilsen statt, mit vielen Gelegenheiten sich anzuschauen, zu freuen und sich auszutauschen. – Für die Kinder gibt es während der Aufführung ein besonderes Programm, denn Martin Luther, das ist denn doch erst mal etwas nur für die „großen Erwachsenen“). Und noch etwas: wie auch zu Luther Zeit gibt es keine Mikrophone … diejenigen der Besucher die grade etwas schlecht hören sollten vordere Plätze erhaschen, aber auch weiter hinten wird man Sinn und Gehalt des Stückes erleben können. Ach ja, mit dabei ist natürlich auch Kantor Dietrich Wimmer.

Neben der Aufführung am 19.8. gibt es eine weitere in Harpstedt: am 12.11.2017 in der dortigen Christuskirche.

 


Showreel Peter Henze


Hof Arbste 7 – Land & Kunst e.V. – Heimat und Partner des Theaters Henze & Co.

Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Seminare, Feste und Fortbildungen finden auf dem Hof Arbste 7 statt, wo das Theater Henze & Co. beheimatet ist. Der Hof wird unterstützt vom Förderverein Land & Kunst e.V. – weitere Informationen und Hinweise auf alle Angebote finden Sie unter www.landundkunst.de


Futter für die Seele – Tafeltheater

Theater von Menschen für Menschen – neben eigenen Produktionen war dies immer schon ein Schwerpunkt der Arbeit des Theaters Henze & Co. – Aus aktuellem Anlaß und aufgrund finanzieller Rahmenbedingungen ändern wir unser Programm für das Jahr 2010: von unseren eigenen Produktionen stehen für Gastspiele nur Usals Traum – von den Tieren, den Bäumen und von Euch (das Stück zum Jahr der Biodiversität 2010!) und Die Geschichte vom Onkelchen zur Verfügung. Alle weiteren dann wieder ab Ende des Jahres, z. T. in Neubearbeitungen. Die Feierlichkeiten zu „10 Jahre Theater Henze & Co.“ holen wir nach ...

Ein großes Projekt steht im Mittelpunkt unserer diesjährigen Arbeit: Ca. 20 Kunden der Syker Tafel in Bruchhausen-Vilsen (unsere Samtgemeinde) haben sich zu einer Theatergruppe zusammengefunden, kleine, große, mit und ohne Handicap. Sie sind Das TafelTheater. Unter dem Arbeitsmotto Futter für die Seele spielen und arbeiten sie unter der Leitung von Peter Henze und Vera Briewig über den Zeitraum eines ganzen Jahres. Im Herbst ist eine öffentliche Aufführung geplant. Mehr Informationen über dieses Projekt demnächst, dann auch direkt unter www.tafeltheater.de

Träger des Projektes ist der Verein Land & Kunst e.V. – gefördert wird das Projekt vom Fonds Soziokultur, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Hanns-Lilje-Stiftung sowie eben von Land & Kunst e.V

Vom Fonds Soziokultur ist das Projekt Futter für die Seele – Tafeltheater neben 11 anderen Projekten nominiert für den Innovationspreis Soziokultur.

Bericht von Radio Bremen TV | buten un binnen 31.05.2011


Lehrauftrag für Peter Henze

Aus- und Fortbildung von Schauspielern, Sprechern und allen denen, die theatralische Verfahren verwenden, beruflich oder für sich persönlich – das sind besondere Schwerpunkte unserer Arbeit seit Jahren.

Bereits zum Wintersemester 2008/2009 erhielt Peter Henze einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen und unterrichtet seitdem dort Bewegung für die StudentInnen der Gesangsklasse.


Das Stück für Kleine & Große: Das Onkelchen geht wieder auf Reisen

Wieder geht die „Geschichte vom Onkelchen“ auf Tour – in Theater, Schulen, Kulturhäuser, besonders aber in Kindergärten und Seniorenheime. Ab Herbst steht die Geschichte vom einsamen Onkel und seinem Freund, dem großen Hund (nach dem Bilderbuch von Barbro Lindgren und dem Text von Tomas von Brömssen und Lars-Eric Brossner) wieder auf dem Spielplan und kann auch ab sofort wieder gebucht werden.

Presse und Besucher (kleine und große) waren in den letzten Jahren des Lobes voll über diese kleine große Erzählung über Einsamkeit, die Sehn¬sucht und das Glück: ein Stück Wärme und Fröhlichkeit auch gegen menschliche und soziale Kälte. Ohne viel Aufwand erzählt Peter Henze ein anrührendes Lied von Freundschaft, Freude und Leichtigkeit dem Leben zu begegnen: „Vor Glück läßt sich Henze aufs Parkett fallen und tollt halb Onkelchen, halb Hund über die kleine Bühne. Ein brillanter Schauspieler, der aus dem Bilderbuch eine wunderbare Geschichte strickte.“Hannoversche Allgemeine Zeitung.

 


Öko, Natur und Umwelt bleiben aktuell

Öko-Erzeugnisse sind gefragt wie nie – selbst in Supermärkten. Gleichzeitig Hick und Hack, Hin und Her bei der Ministerin in Sachen Gentechnik, ebenso keine wirkliche Solidarität mit den Milchbauern: Quo Vadis? Frau Aigner?. – Wir haben die Stücke zu diesen brennenden Themen weiter im Programm und gehen damit ab Herbst wieder auf Tournee – spielbar überall: De ole Buur un sin ÖkoDeern und Usals Traum - von den Tieren, den Bäumen und von Euch. Stücke, die werben für eine Wertschätzung der Umwelt, der Tiere, eine nachhaltige Landwirtschaft, und die doch die Sorgen aller Bauern, nicht mithalten zu können angesichts des Preisdrucks von Lidl & Co. nicht vergißt. Aktualisiert aufgrund der politischen Veränderungen natürlich. In diesem Jahr spielen wir wieder auf Bauernhöfen und bei Hoffesten - gern aber auch in Ihrem Theater oder Ihrer Schule (Oberstufe). Und Jürgen Trittin ist immer noch Schirmherr von Usals Traum – von den Tieren, den Bäumen und von Euch, auch wenn er (z. Zt.) grad nicht Minister ist ...


Hinrichs | Jan | Bauer - un|zeitgemäße Betrachtungen zu Land & Leuten

Peter HenzeEin makabres „Jubiläum“: Am 26.4.2006 jährte sich zum 20. Mal der Tag des Reaktorunglücks von Tschernobyl. – Auf Anregung von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Diepholz entwickelte Peter Henze damals einen theatralischen Beitrag zu diesem Thema, betitelt: Über Windräder, Viren und Atome im Stile eines Pamphletes, ein amüsantes und hochpolitisches AgitpropTheater, das dieser Kunst angesichts des verblödenden Comic-Booms wieder zur Ehre verhilft. Ein theatralisches Feuerwerk – immer wieder aktualisiert – mit tierischer Überraschung (die nicht verraten werden kann), überall ohne Aufwand und Bühne spielbar ist: auf Straßen, bei politischen Veranstaltungen, auf Hoffesten und und und ... – es stehen noch viele Wahlen an in diesem Jahr ...

 

 

 

 

 


Ausflüge: Film und Fernsehen

Abwechslung zwischen den laufenden Projekten: Peter Henze fuhr im letzten Jahr für eine kleine Szene im Fernsehfilm Tod aus der Tiefe an der Seite von Katja Weitzenböck nach Wilhelmshaven, Sendetermin: 2.9.2009, 20.15 Uhr ORF 1 sowie 7.9.2009, 20.15 Uhr ProSieben.

Sebastian Reuser hat sein Studium an der Uni Hildesheim beendet. Für seinen Abschlussfilm standen in den Hauptrollen Peter Henze und Frauke Maria van der Laan neben Olga Komarova vor der Kamera - Titel: Sorgen haben SchwimmflügelNIGHTHAWKS RE-LOADED: LEINWANDGESCHICHTEN – viel Beifall bei der Premiere im Hildesheimer Thega-Filmpalast im Herbst 2008.
Ein weiterer Kurzfilm von Reuser entstand im Dezember 2008 in der Limmerstraße in Hannover: Dazwischen mit Peter Henze und Josephine Fabian.


Zweite Auszeichnung für das Projekt „Was glaubst Du denn?“

Über das Theaterprojekt innerhalb des Oberthemas DIALOG DER RELIGIONEN 2006 am Gymnasium Bruchhausen-Vilsen sprechen manche heute noch. Die Aufführungen an der Schule in Bruchhausen-Vilsen hatten ein großes, von Berührung und Begeisterung gezeichnetes Interesse gefunden. Für das junge Gymnasium bedeutete die Auszeichnung eine Anerkennung seiner Arbeit, die neben sach- und fachkundigem Lernen die Notwendigkeit der Vermittlung von sozialer und kultureller Kompetenz erkannt hat.

Die Stiftung des Verlegers Dr. Dirk Ippen schrieb einen Wettbewerb aus für Projekte, die sich bemühen um Integration: zwischen den Kulturen, den Religionen, den Weltanschauungen. Und sie zeichnete nun vier Schulen aus: darunter auch die Theatergruppe des Gymnasiums Bruchhausen-Vilsen mit dem genannten Projekt – mit einem Preisgeld von 5.000 EUR. Zusammen mit Schüler- und Lehrervertretern nahm Vera Briewig die Auszeichnung im Verlagshaus der KREISZEITUNG in Syke entgegen. – Das berichteten wir schon.

Inzwischen hat sich ein zweiter Preis dazugesellt: auch die VB Diepholz zeichnete die Arbeit aus an der viele Partner beteiligt waren.

Für das Theater Henze & Co. bestätigt dieser Preis die erfolgreiche Arbeit an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, der weiterhin große Aufmerksamkeit neben der eigenen Produktionstätigkeit gewidmet wird. Glückwunsch an alle Beteiligten und Förderer, vor allem an die Schüler und Schülerinnen!

Vera Briewig und Peter Henze arbeiten weiter daran, die theatralische Arbeit im schulischen und außerschulischen Bereich – gerade in der ländlichen Region - zu stärken.


Seminare mit Peter Henze & Vera Briewig

Eine Schule für Theater | Spiel | Erzählen – geeignet für Schauspieler, Erzähler, alle Sprechberufe – Professionelle wie Laien, Jung und Alt – entsteht – Stück für Stück – auf dem Hof Arbste 7 – in ländlicher Umgebung, die neben der Arbeit einlädt zu Muße und Entspannung. – Alle Angebote (siehe: Seminare) sind selbstverständlich auch an jedem anderen Ort durchführbar. Wir kommen gern in Bildungseinrichtungen, Schulen, Hochschulen, Theater und Kulturzentren. Rufen Sie uns an.


Andere über uns

Sie sollen auch gern erfahren, was andere über unsere Arbeit schreiben und denken. Schauen Sie auf folgende Seite bzw. nutzen Sie folgende Links:

 


Der Fotograf

Arnold MorascherKnipsen kann jeder, wirklich gute Fotos sind indes etwas besonderes, besonders eben auch Theaterfotos. Das Theater Henze & Co. traf Arnold Morascher bei GRAZ ERZÄLT 2005, einen jungen österreichischen Fotografen, der derzeit in Hamburg lebt und arbeitet und beauftragte ihn jetzt, in den nächsten Monaten neues Fotomaterial von allen Produktionen und der gesamten Theaterarbeit zu erstellen. Freuen Sie sich auf das, was demnächst hier zu sehen sein wird. Und uneigennützig empfehlen wir Morascher auch gern weiter ... und stellen auf Wunsch gern einen Kontakt her. Mehr über ihn und seine Arbeit unter www.arnoldmorascher.de

 

 
     
 

Theater Henze & Co. | Arbste 7 | 27330 Asendorf | Fon 04253|92015 | Fax 04253|92016 | info@Theater-Henze.de
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